Studioausstellung und Film-Retrospektive zu Sergej M. Eisenstein

Das Filmmuseum Düsseldorf ehrt den revolutionären sowjetrussischen Regisseut

von Andreas Rehnolt

Studioausstellung und Film-Retrospektive zu
Sergej M. Eisenstein


Düsseldorf - Die Partnerstädte Düsseldorf und Moskau laden vom 4. bis 7. November zu Moskauer Wirtschaftstagen am Rhein ein. Kulturell begleitet werden die Wirtschaftstage im Filmmuseum. Das präsentiert anläßlich des 60. Todestages von Sergej M. Eisenstein eine Filmreihe und eine kleine Ausstellung in Form einer dokumentarischen Biografie des Filmregisseurs, hieß es am Montag in einer Ankündigung. Die Schau läuft vom 21. Oktober bis zum 4. Januar nächsten Jahres. Die Filmreihe in der "Black Box" läuft vom 2. November bis 17. Januar und wird mit dem Eisenstein-Klassiker "Panzerkreuzer Potemkin" aus dem Jahr 1925 gestartet.

Die theoretischen Schriften und die Montagetechnik des legendären Filmregisseurs, der als wichtigster Protagonist des sowjetrussischen Revolutionskinos gilt, waren Grundlage für die Herausbildung einer neuen filmischen Ästhetik. Mit seiner am Proletkult-Theater entwickelten Theorie der Montage der Attraktionen, seiner Idee von der Kollision der Bilder, propagierte er neue Möglichkeiten in der filmischen Darstellung des dramatischen Realismus. Durch Aggressivität und sinnliche Stimulation sollte der Zuschauer von bürgerlich geprägten ästhetischen Vorstellungen befreit werden.

Eisenstein fokussierte die Masse, hieß es im Vorfeld der Film-Retrospektive. Held war nicht das Individuum, sondern das Arbeiterkollektiv. Er gilt theoretisch wie handwerklich als einer der größten Regisseure und Visionäre der Filmgeschichte, der dem Kino durch seine revolutionäre Bildsprache neue Dimensionen eröffnete.

Öffnungszeiten:
Internet: www.filmmuseum.de