Aktuelles

Aus dem Tagebuch

von Wolfgang Nitschke

Wolfgang Nitschke - © Manfred Linke / laif
Aktuelles
aus Nitschkes Tagebuch
 
Von Wolfgang Nitschke
 

28.4.23
Über N- und Unwörter
Kann sein, kann auch nicht sein. Aber womöglich interessiert es den einen oder anderen doch …
(Ach, übrigens, in diesem Teil der Welt wird prinzipiell nicht gegen­dert oder geschändert oder wie der Scheiß auch immer heißt. Dass in mei­nen Texten die Frauen beim „man“ immer „mitgemeint“ sind, also volle Möhre inkludiert sind, halte ich für genauso selbstver­frei­li wie die Sprache selbstverfrei­li als Spiegel der Gesellschaft im sel­ben Maße frauenfeindlich ist wie die Gesellschaft als solche eben frauenfeind­lich ist. Die Leser dieser Texte halte ich aber für Manns genug, die Frau in solchen Fällen dabei mitzudenken. Ich persönlich laß mir jedenfalls von diesen schon pestartig sich vermehrenden, durchge­knallten Volkspädagogen aller Schattierungen nicht vor­schreiben, wie und was ich schreiben soll. Die können mich alle mal kreuz­weise. „Ich spiel euer Spiel nicht mit. Ich scheiß auf eure Welt“ (Schroeder Roadshow), das gilt für mich seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts nach wie vor.
Und ich werde auch den Teufel tun, das Wort „Neger“ durch das Unwort „N-Wort“ zu ersetzen, wenn punktgenau und zielgerade der immanente Ras­sismus des Wortes „Neger“ durch das Wort „Neger" ausgedrückt werden soll.
So, jetzt hab ich ein bißchen unkomisch Dampf abgelassen. Und schon geht‘s mir wieder besser. Wie gesagt, schiebt euch eure tota­litäre Cancel-culture da rein, wo sie hingehört. Ihr könnt mich alle mal kreuzweise.)
Wo war ich eigentlich und was wollt ich überhaupt?
Ach ja: Es interessiert womöglich den einen oder anderen …
Ach nee. Die Geschichte erzähl ich euch 'n andermal.
 
 
29.4.23
Im Merzen der Bauer ...
Allmählich tut einem der Merz nicht mehr weh, sondern nur noch leid. Der ‚Zeit‘ verrät Friedrich der Große Verräter:
„Die Welt geht morgen nicht unter. Das Thema Klimaschutz rangiert schon seit langer Zeit in den Augen der Bevölkerung nicht da, wo es in der Politik gesehen wird. Das Argument, die Zeit laufe ab, in der Maßnahmen noch den nötigen Erfolg haben könnten, teile ich ausdrücklich nicht. Es ist eben gerade nicht so, daß morgen die Welt untergeht. Wenn wir in den nächsten zehn Jahren die Weichen richtig stellen, sind wir auf einem guten Weg.“
Schade, daß der Mann seinen Wohnsitz nicht in Ahrweiler … Aber selbst das hätte bei dem nix … Ich hab schwer den Eindruck, dass ich 1 Tag Pause brauche …
 
 
3.5.23
Übrigens, 1,2,3
Da in den nächsten 2 Tagen voraussichtlich sowieso nix Weltbewe­gen­des passieren wird - außer Krieg im Osten und verlängertem Kindergartenkrach bei den Ampels und außer der geplatzten beleidigten Leberwurst vom Alt-Kanzler Schröder, weil der Staat ihm seine verschissene Büromiete nicht bezahlen will, und außer der dreisten Infineonshalbleitermonetenabgreife in Sacksen und Milliardenhöhe, dem Nepotismusverdacht bei den Habecks im Wirtschaftsmysterium, und außer der jetzt schon mal in Aussicht gestellten plötzlichen Ausplaudersucht bei Kriminalfamilie Auto­manager, neben dem sog. „Petersberger Dialog“ über sog. „diesmal aber echte Klimahilfen“ für die ganz armen Länder und einem weiteren fragwürdigen Dialog: Autohupen-Wissing im „Gespräch“ mit der Letzten Generation“ und außer den höchst uninteressanten Geschichten über den Prügel-Cop- und Nuschel-Kasper, dem beliebten Keinohrhasen Till Schweiger – also, weil außer dem und alledem nix Weltbewegendes wohl passieren wird, hab ich mir für heute und morgen unbezahlten Rentnerurlaub genommen.
Man gönnt sich ja sonst nix.
 
 
7.5.23
Hatte sich dann doch noch eine Zirkusnummer dazu gesellt
Diese Krönungsfarce in Englands alberner Brechmittel-Monarchie. God shave the King und seine Trulla.