Das Piemont bietet Wintersport für Jedermann

Ski und ein Dutzend andere Sportarten für Anfänger und Könner

Yenia Zaba und Jördis Scherer

© Sarah Stark / Pixelio
Das Piemont bietet
Wintersport für Jedermann

Ski und ein Dutzend andere Sportarten für
Anfänger und Könner
 


November 2008.
Die norditalienische Region Piemont bereitet sich auf den Winter vor – auf eine hochkarätige Weltcup-Veranstaltung und auf die bewährten vielfältigen Schneesportangebote, die keine Wünsche offen lassen.
So beginnt knapp zwei Wochen vor Weihnachten die Weltcupsaison im Skispringen in Pragelato, einem kleinen Wintersportort im Val Chisone, etwa 80 Kilometer von Turin entfernt. Nach den Olympischen Spielen von 2006 kehren vom 12. bis zum 14. Dezember 2008 einige der besten Skispringer auf die Olympiaschanze HS 140 zurück: Das Turnier beginnt am Freitagnachmittag, 12. Dezember, mit der Qualifikation, am Samstag folgen der erste, am Sonntag der zweite Weltcup-Wettkampf.

Das sind die Profis – wer den Schnee einfach für den Spaß liebt, ist nicht nur im Dezember, sondern den ganzen Winter über im Piemont gut aufgehoben. Erfahrene Skifahrer schätzen die Abwechslung: Die
53 großen und gut ausgestatteten Skigebiete der norditalienischen Region bieten einzigartige Skikarussells, die Tage voller Skilauf ermöglichen, ohne zweimal dieselbe Stelle zu passieren. Es ist soviel Platz da, daß viel seltener Gedränge und Schlangen entstehen als in anderen Skigebieten der Alpen. So macht Skifahren erst richtig Spaß – auch für Anfänger und gemütliche Skiläufer.
Die Täler von Lanzo und Canavese mit dem Nationalpark Gran Paradiso im Westen des Piemonts sind ein beliebtes Skigebiet. Aber auch die Täler rund um Cuneo im Süden mit dem  Prato Nevoso oder der Monte Rosa im Norden der Region bieten Wintersportmöglichkeiten auf höchstem Niveau. Dazu kommen das Valcurone in der Gegend von Alessandria und die Täler im Gebiet von Biella, die etwas abgeschiedener liegen und viele naturbelassene Winkel zu bieten haben.
Um die über 10 Millionen Besucher des letzten Winters in diesem Jahr wieder erzielen zu können, setzt das Piemont auf die junge Internet-Generation der Snowboarder und Freerider. Auf www.torinopiemonte.com können diese aktuelle Schneeberichte und Sonderpreise für die einzelnen Gebiete abfragen. 12 Snowparks, die Half-Pipe in Bardonecchia und der Taxi-Bob von Cesana San Sicario lassen jedes Boarder-Herz höher schlagen.

Das
Spektrum an Wintersportmöglichkeiten ist im Piemont nahezu unerschöpflich. Neben den

Boarder´s dream © bk / Pixelio
diversen Formen des Ski- und Snowboardfahrens gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Eisklettern, Eislaufen, Rodeln, Schneewandern, Reiten, Schneeschuhwandern, Paragliding mit Skiern und Gletscherklettern. Wer möchte, kann mit der Schneeraupe auf eine Berghütte fahren und nach dem Abendessen an einer Abfahrt mit Fackeln teilnehmen oder auf einem von Huskys oder Pferden gezogenen Schlitten durch die verschneite Winterlandschaft fahren.
Auch die kleinen Schneeliebhaber finden im Piemont ihr perfektes Ziel: Es gibt nicht nur ausreichend Schnee, um große Schneemänner zu bauen und zünftige Schneeballschlachten zu schlagen, sondern auch viele traditionsreiche, qualifizierte Skischulen, die Kinder jeden Alters mit Hingabe betreuen. Spezielle Kinderparks sind mit Spielen, Animation und Unterhaltung ganz auf Kinder ausgerichtet, während die Eltern unbekümmert Ski fahren – oder mit Wellness etwas für ihr Wohlbefinden tun.
Viele der Hotels im Skigebiet Alpi Winter Resort, die für die Olympischen Winterspiele 2006 gebaut wurden, verfügen über bahnbrechende Spas und Schönheitsfarmen. In der Alpenprovinz Cuneo dagegen finden sich die klassischen Thermalbäder von Vinadio, die auf eine lange Tradition zurückblicken und entsprechende Architektur und traditionelles Ambiente bieten.
Zum piemontesischen Wohlfühlangebot gehört zweifellos die traditionelle Küche. Viele Speisen, die im Sommer vorbereitet und produziert werden, sind im Winter fertig, zum Beispiel der Almkäse Toma. Die hochliegenden Berghütten wie auch die Restaurants der Skiorte wissen die Küchenklassiker zuzubereiten – und piemontesische Spezialitäten wie Trüffel, Pilze, Käse, Reis, Schokolade und Wein sind weltberühmt. Nach einem aktiven Tag im Schnee und an der frischen Luft schmecken sie besonders gut.
Vom Amateur bis zum Profi, vom Skischulen-Kind bis zum Alten-Hasen, vom Skifahrer bis zum Paraglider, vom Einzelreisenden bis zur ganzen Familie – das Wintersportangebot im Piemont ist unerschöpflich.
 
Die norditalienische Provinz Piemont ist ein kleines Juwel im Norden Italiens mit vielen touristischen Höhepunkten: Der Lago Maggiore und die grandiose Alpenszenerie prägen neben mittelalterlichen Burgen, Weinbergen und Seen das Landschaftsbild des Piemont. Im Zentrum liegt die Hauptstadt Turin, die mit ihrem barocken Kern sowie den frisch renovierten Prachtbauten und Herrenhäusern ein Anziehungspunkt für Kulturreisende ist. Auch aus kulinarischer Sicht kommen Besucher auf ihre Kosten. Das Piemont bietet neben vielen besonderen Weinsorten kulinarische Vielfalt – dazu zählen vor allem Spezialitäten mit dem weißen Trüffel aus Alba. Darüber hinaus liegen die größten Reisfelder Europas in der Provinz Vercelli. Die Region ist außerdem die Heimat von Marken wie Fiat, Alessi, Cerruti, Mon Chéri mit der Piemont-Kirsche und der weltberühmten Haselnusscreme Nutella.