Aktuelles und Nachgeholtes

Aus dem Tagebuch

von Wolfgang Nitschke

Wolfgang Nitschke - © Manfred Linke / laif
Wolfjang Niedecken, opjepass, 
die Welt schaut … janz jenau hin.
 
Von Wolfgang Nitschke
 

In unserm Veedel ...

18.11.23
Erdogan war zu Gesprächen in Berlin … ja und?
Politiker unter Psüchoaspekten zu betrachten, bringt im Allge­mei­nen – so ist das nun mal in der Regel - rein garnix. Dennoch, ab und zu kommt man nicht umhin, auch mal die verletzliche, seeli­sche Seite … ja,ja, is ja gut. Trotzdem sei uns einfachen Menschen ausnahmswei­se die Frage erlaubt:
Wie muss ein echt engagierter und ein stückweit gutmeinender, hu­manitärer Re­gierungspolitiker – ja ich denke, solche sollte es doch auch geben – gestrickt sein, um einem ausgesprochenen Widerl… wie Tayyib Re­cep Erdogan zum Beispiel auch nur die Hand zu rei­chen und womög­lich nach dem gemeinsamen Fototermin mit dem noch 20 Minuten zu sprechen, ohne sich direkt im Anschluss an das intensive Lügenpalaver stundenlang unter der Dusche zu übergeben und den Dreck in den Abfluß zu spülen?
(Ach ja, das sind so Fragen ...)
 
22.11.23
Was heißt denn hier:
Ich blick nich mehr durch?!
Die Welt sei aus den Fugen, so heißt es, und die Völker wären mit ihren Weisheiten am Ende. Aber ein Blick in den ‚Stadtanzeiger‘ reicht und man weiß wieder Bescheid. Der ,Stadtanzeiger‘ ist nämlich gar nicht sooo doof. Er schreibt:
„Rheinmetall erwartet bis 2026 doppelten Umsatz“
Also, keine Panik, liebe Leute! Ich sach ma so: Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch.
 
23.11.23
Manchmal hat man den Eindruck …
… daß bei dieser Regierung auch ein Fünkchen minimaler Künstlicher Intelligenz nix nützen würde. Schade ...
 
24.11.23
So hatten wir aber nicht gewettet
Die Niederlande galten in meiner Vorstellung immer als feste Bank in Sachen geistiger Gesundheit, innovativer ... ähm, äh, irgendwas mit Regierung äh komm ich jetzt nich drauf, und rudicarell­schem Feingefühl für weibliche "Hupen". Damit ist seit heute erstmal Schluß.
Geert Wilders, der große Blondierte mit der eklatanten Nazi-Meise, ist jetzt mit seiner „Partei für die Freiheit“ der starke Heiopei im Lande. Passé ist das traditionelle, große, holländische Li­beralala. Und die Holländer haben mit Wilders übrigens auch noch die letzte Lücke an den Grenzen Deutschlands geschlossen.
In all den andern Ländern, in Dänemark, Tschechien und in Polen; in Österreich, Frankreich und der Schweiz; in Luxemburg & Belgien sind die Nazis schon an der Regierung oder mit an der Regierung oder aber aufm besten Weg dahin. Nehmen wir noch die mehr oder we­niger dummdrumrum liegenden Länder hinzu wie beispielsweise England & Irland, Island, Monaco und Finnland; Spanien, Schweden, Portugal und Griechenland; Rußland und Ungarn, den Balkan und den Vatikan; Bulgarien, Rumänien und Kasachstan; Norwegen, Mol­dau und die Ukraine; Slowenien, Malta, Basilikum & USA; Andorra, Montenegro, Liechtenstein und Kanada (Falls ich jemanden ver­gessen haben sollte, pardon, tut mir echt leid), so wird ein uraltes, berühmtes, deutsches Problem wieder sehr deutlich sichtbar: die lebensbedroh­liche Umzinge­lung unserer deutschen Heimat durch letzten Endes artfremde Völker, die ein­fach nicht hierher gehören.
Die Fluchtwege raus aus Deutschland sind dann eben diesmal nicht von Deutschen dicht gemacht, sondern von den andern. Heil kommt hier jedenfalls keiner mehr raus. Sich einfügen in die Gemeinschaft der europäischen Faschisten, kommt für uns aber auch nicht in die Tüte. Hm. Wir werden uns wohl in dieser Situation – die altbewähr­ten Parolen und Ziele: „Volk ohne Raum“ und „Weg mit den Juden“ können ja bleiben - notabene für einen 3. Weltkrieg entscheiden.
Damit es diesmal besser klappt, bräuchte das deutsche Reich aller­dings wesentlich mehr Söldner aus dem Ausland als beim letzten Mal. Da müssten wir uns eventuell ein paar Millionen Neger kaufen.
Die meisten werden das wohl akzeptieren. Die Zeiten haben sich ja schießlich auch geändert.

27.11.23
Zum Parteitag der körper- und sonstwasbewussten Grünen
Und so sprach der eine der beiden fix und fertigen Parteichefs, über die unerträgliche Merz-Mischpoke seine Worte erschüttert ins Mikro
„Es kann doch nicht sein, daß eine Opposition mehr die Niederlage der Regierung will als den Erfolg des Landes.“
(Pause - Pause - Pause - Pause)
In welchem Land lebt der eigentlich?
 
28.11.23
„Tag des Mittelmeerraumes“
Der „Tag des Mittelmeerraumes“ ist eine Erfindung der EU und wird laut Wikipedia „in Ländern rings um das Mittelmeerbecken gefeiert, die europäischen Mitgliedstaaten mit eingeschlossen.“ Der Sinn und Zweck, so die EU, soll sein, die Menschen unterschiedlicher Kultu­ren näher zusammenzubringen, auf daß sie sich besser kennen- und lieben lernen … und ja nicht auf die Idee kommen, übers "Mare nos­trum", über unser Mittelmeer die Flatter zu machen, um sich in un­seren sozialen Hängematten ein lustiges Lotterleben zusammenzu­schmarotzen. Oder anders ausgedrückt:
„… um eine gemeinschaftliche, mediterrane Identität zu fördern. Er soll helfen, den interkulturellen Austausch sowie die Vielfältigkeit der Region zu stärken und das Engagement der Organisationen und Bürger für Kooperation und Integration im Euro-Mittelmeerraum be­kanntzumachen.“
Und morgen, am 29. November hamma dann den „Welttag der Soli­darität mit dem palästinensischen Volk“, erfunden 1977 von der UN, der einzigartigen.
Wir kommen jetzt, meine sehr verehrten Damen und Herren, zu un­serer Preisfrage:
Wann feiert die UNO denn den „Welttag der Solidarität mit Israel“?
Viel Spaß beim Suchen ...
 
29.11.23
Lesen, was andere nicht wissen wollen:
Der Büchertipp zum Novemberende
Ein weiterer Selbstbefreiungsversuch von Niklas Frank, dem jüngs­ten Sohn des ehemaligen „Königs von Polen“, des Generalgouver­neurs Hans Frank, der als einer der Hauptkriegsverbrecher 1946 in der Nürnberger Turnhalle am Strick sein wohlverdientes Ende fand:
„Zum Ausrotten wieder bereit?-
Wir deutschen Antisemiten – und was uns blüht“
von Niklas Frank
172 Seiten, 18 €, erschienen im Dietz-Verlag
Der Stadtanzeiger schreibt:
„Wütend über die fehlende Wut - Niklas Frank beklagt in seinem neuen Buch den fortwährenden Antisemitismus in Deutschland und die Scheinheiligkeit in der Erinnerung an den Holocaust“
 
30.11.23
Gil Ofarim
Meine Güte, was für ein Idiot.
 
3.12.23
Oh, du fröhliche, oh, du selige
Na, ma gucken ....