Die aktuelle Botschaft

Aus dem Tagebuch

von Wolfgang Nitschke

Wolfgang Nitschke - © Manfred Linke / laif
Die aktuelle Botschaft
 
Von Wolfgang Nitschke
 
 
Die neuen Werte der modernen europäischen Sozialdemokratie?
 
7.4.24
Bastaman vibrations
Er käme aus „ärmlichen Verhältnissen“ und hätte „jahrelang Fens­terkitt fressen müssen,“ jawohl, meine lieben Zuschauer, Fensterkitt fressen müssen, und meinte damit wohl, daß er jetzt auch mal ex­quisitere Speisen zu sich nehmen dürfte, erzählte er später gerne den wißbegierigen Journalisten, als er noch die Macht hatte, einem nicht unwesentlichen Teil seiner Untertanen das „Hartzen“ als den Letzten Schrei unterzujubeln. Es mußten dann aber noch etliche Jahre ins Land gehen, bis er – schon lang nicht mehr King of Schla­raf­fenland – bei seinem ehemaligen Volke völlig unten durch war. Das schaffte er, der kurz- und kleingewachsene „Ex-Auto-Mann, Genosse der Bosse“ und Erfinder der lupen­reinen Demokraten mit Hilfe seiner Männer­freundschaft zu dem ebenso kurz wie kleinge­ratenen, ideel­len, lupen­reinen Kreml-Gesamt-Kriminellen Wladimir!
Putinowitsch, hol mir mal ne Flasche Bier!
Jetzt ist dieser komische Clown also 80 geworden. Und wir sagen Glückwunsch. Ja, jeder soll hier sagen können, was er will, und befreun­det sein, mit wem er will. Aber eine Freundschaft zwischen zwei Menschen bzw. zwischen einem sozialdemokratischen ehema­ligen Bundeskanzler und einem der mächtigsten Auftraggeber für Mord und Totschlag weltweit… also, komisch is scho. Oder?
Oder sind das nur die neuen Werte der modernen europäischen Sozialdemokratie?
 
8.4.24
Im Übrigen, das hat er auch noch gesagt.
Bei irgend so nem Fototermin wegen irgendwas
„Was wir jetzt brauchen, ist ein Aufstand der Anständigen, wegschauen ist nicht mehr erlaubt."
Ach, und vorher war es das?