Von denen die ausziehen, damit Sie nicht das Gruseln lernen müssen
Es gibt überall auf der Welt entsetzlich langweilige Orte und fürchterlich häßliche Ecken, auf die der unvorbereitete Reisende stößt, wenn er sich ohne Informationen leichtsinnig dorthin begibt. Dem vorzubeugen und dem Kunden einen erholsamen Urlaub zu garantieren, hat die Reisebranche eine ganz besonders widerstandsfähige Spezies Mensch hervorgebracht: den Reisejournalisten. Der wird überall dorthin geschickt, wo noch keines Touristen Fuß je eine Spur hinterlassen hat, um unter höchstem Einsatz festzustellen, was geht - und was nicht. Der muß Betten ausprobieren, ungewöhnliche landesübliche Speisen wie Stockfisch oder Black Pudding verkosten, auf schwanken Stegen und matschigen Wegen wandeln, hinter die Kulissen schauen und fleißig notieren, was er sieht, riecht, schmeckt, erlebt. Das sortiert er dann, hakt das Unerfreuliche ab und empfiehlt allen, die nach ihm die Terra incognita betreten möchten, nur das Gute.
Was dabei durch die Raster fällt, wird allgemein dem Papierkorb anvertraut. Man will ja niemanden verprellen. Ein paar Reste haben sich jüngst in meinem Archiv gefunden. Die zeige ich Ihnen, damit Sie einmal den selbstlosen Einsatz meiner opferbreiten Kollegen miterleben können. Nicht erschrecken: Sie müssen da nicht hin!
Foto © Frank Becker |
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Sie, liebe Leser, sollen natürlich nur dahin, wo sie gut aufgehoben sind - dafür sorgen wir, Ihre mutigen Reisepioniere und die rührigen Veranstalter. Viel Vergnügen in Ihrem nächsten Urlaub - und denken Sie mal an uns...
Foto © Frank Becker |
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Foto: Jürgen Kasten
Frank Becker, Jahrgang 1947
Studium der Germanistik und Philosophie
Antiquariatsbuchhändler und Kultur-Journalist
lebt in Wuppertal und reist mitunter
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