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 Yes, Baby, I’m Scared Gruselige Monster-Songs zu Halloween Nachdem wir Ihnen in den Musenblättern bereits die gruseligen Horror- und Halloween-Veröffentlichungen von Bear Family The Shadow Knows - 34 Scary Tales From The Vaults Of Horror (2018), The Shadow Knows More – 35 more Scary Tales from the vaults of horror (2020), Beware! Insects and Spiders! 28 Buzzin' Blasters From The Vaults Of Horror (2023) und The House Of Horrors: 27 Spooky Tales For Your Halloween Party (2024) auf CD vorstellen konnten, liefert Bear Family Records® in diesem Jahr die erste Vinyl-LP zum schaurigen Anlaß „Halloween“. Bear Family hat dafür zehn der hauspartytauglichen Horror-Tracks der CD des Vorjahres „The House Of Horrors: 27 Spooky Tales For Your Halloween Party“ ausgewählt und zur Auffrischung vier weitere, lange verlorene, aber wieder lebenshungrige Gliederschüttler ausgegraben. In meiner Rezension vor einem Jahr schrieb ich dazu: „Wo früher in den USA ein ausgehöhlter Kürbis ausreichte um den gewissen leisen Grusel auszulösen – ich denke an den Great Pumpkin Charlie Browns von Charles M. Schulz, müssen ja heute Zombies, Frankensteins Kreatur, Werwölfe, Vampire und Massenmörder her, um noch Wirkung zu zeigen. Die Welt hat sich verändert. Greifen wir also mit Nico Feuerbach in die Horror-Mottenkiste und schaudern wir mit.  Ein paar Garanten, zumindest musikalisch sind wie immer dabei, angefangen bei Screamin´ Jay Hawkins, der mit Little Demon und seinem unsterblichen I Put A Spell On You Zeichen setzt, nachdem Merv Griffins House of Horrors (wie auch später The Calvanes) frech und unter Benutzung von Frederic Chopins Marche Funèbre den Reigen klappernder Skelette eröffnet hat. The Monotones beweisen mit dem schwachen Zombi zumindest, daß die Schrecken der Nacht auch doowoppen können.“ Mit dazu gehören natürlich das Urgestein des Opern-Horror-Schock and Rolls, Screamin Jay Hawkins, mit seiner herzzerreißenden Geschichte vom Little Demon und der Titelsong Frankenstein´s Party von den Swingin´ Phillies. Neu in dieser Zusammenstellung ist der relativ unbekannte Virgil Holmes. Er lädt Sie zu einer gespenstischen Fahrt mit dem Ghost Train ein, einer anachronistischen und - wie manche sagen - rhythmisch avantgardistischen Atlantic-Rockabilly-Veröffentlichung aus dem Jahr 1961! Dazu Jack and Jim mit The Midnight Monster Hop, Rod Wills mit The Cat und The Mortal Monster Man von den Savoys. Lassen wir hier Nico Feuerbach, den Herausgeber dieses Horror-Albums ausführlich zu Wort kommen, weil er vieles unübertrefflich vermittelt: „Auf dieser LP ist alles dabei: teutonische und slawische Akzente, Schreien, Kreischen, Kettenrasseln, Heulen - alles, was das verdrehte Hirn begehrt! Der TV-Moderator und Tausendsassa Merv Griffin gibt im Eröffnungstrack »House of Horrors« eine umfassende Exegese zum Genre. Exklusiv für die diesjährige Zusammenstellung ist die (heim) gesuchte NRC-Single von Rod Willis The Cat. Der unbestrittene Klassiker ist einer der Songs, die das Psychobilly-Genre inspirierten. Auf der Bear-Family-LP wird er mit all den heulenden Winden, dem Katzengekreische und dem geisterhaften Gemurmel präsentiert (einige un-hippe Zusammenstellungen schneiden die Soundeffekte heraus ... Rockabilly-Puristen fahrt zur ...). Eines der Paradebeispiele für die Ursprünge des Punkrock beendet Seite A dieser Platte: Casey Jones and the Governors schreien sich durch Screamin' Lord Sutchs grausame (manche sagen geschmacklose) Geschichte über den Terror des East End, Jack the Ripper. Ihr vom Star-Club verformtes Wesen ist unverfälschter Rock'n'Roll. Frankenstein's Party wurde von vier Freunden aus einer High School und einer Kirchengruppe in Philadelphia aufgenommen. Sie wurden nur einmal in Versuchung geführt - dies war ihre einzige Veröffentlichung - aber was für ein Tanzwirbel ist das! Eine weitere Gesangsgruppe, die Monotones, liefert mit ihrem Song Zombi einen klagenden Heuler. Ein toller Song zum »Strollen« (Zombies sind ja nicht die Schnellsten). Das zurückhaltende und dadurch umso unheimlichere The Midnight Monster Hop der Country-Veteranen Jack und Jim aus der Holly-Petty-Sphäre und der ungezügelte Highschool-Trash-Rocker The Mortal Monster Man von den Savoys runden mit den ausführlichen Liner Notes von Roland Heinrich die Neuausgrabungen dieses Jahres ab. Also: laden Sie Ihre Freunde ein, lassen Sie sich komplett gehen und lassen sie sich von der elektrisch geladenen Stimmung des »Mannes« selbst leiten - Herr Frankenstein.“ „Frankenstein's Party“  14 Boppin' Brainbenders From The Boneyard © 2025 Bear Family Records (LP) A-Seite: 1. Merv Griffin – House Of Horrors - 2. Round Robin – I’m The Wolfman - 3. Jack And Jim – Midnight Monster Hop - 4. Dave Gardner – Mad Witch - 5. The Monotones – Zombi - 6. Screamin‘ Jay Hawkins – Little Demon - 7. Casey Jones and The Governors – Jack The Ripper   B-Seite: 8. The Swingin‘ Phillies – Frankenstein’s Party - 9. Rod Willis – The Cat - 10. Lord Luther and The Kingsmen – (I Was A) Teenage Creature - 11. Virgil Holmes – Ghost Train - 12. Dick Barton’s Rebels – Yes, Baby, I’m Scared - 13. Little Gerhard – Rockin‘ Ghosts - 14. The Savoys – The Mortal Monster Man Weitere Informationen: www.bear-family.com | 


