Wilhelm Busch - Die Gedichte

Herausgegeben von Gerd Haffmans bei Zweitausendeins

von Robert Sernatini
Hausschätzchen

Wenn die Bildergeschichten Wilhelm Buschs landauf, landab als "Humoristischer Hausschatz" bekannt sind und so betitelt zumindest früher in den Bücherschränken jedes ordentlichen bürgerlichen Haushaltes standen, kann man die jetzt zum 175. Geburtstag des Altmeisters als Haffmans-Erfolgsausgabe bei Zweitausendeins noch einmal aufgelegten gesammelten Gedichte getrost als "Hausschätzchen" bezeichnen. Das zumal durch die handliche Ausgabe im Taschen-Format, die sich auch gut mal unterwegs im Bus, auf der Parkbank oder abends im Bett bequem zur Hand nehmen und lesen läßt.

Herausgeber Gerd Haffmans, der in einem  Nachwort mit kurzem Lebensabriß und Auszügen aus der Korrespondenz den Humoristen Wilhelm Busch als Volksdichter und - nun auch von der deutschen Literaturwissenschaft anerkannt - als Literat von Rang. Die in dem vorliegenden Band, dessen Deckel eine Illustration von Rudi Hurzlmeiers Hand schmückt, zusammengestellten lyrischen Werke versammeln "Dideldum!", "Kritik des Herzens", die Eröffnungspoeme zu den großen Bildergeschichten, "Zu guter Letzt", "Hernach", "Schein und Sein" und Verse aus Buschs Jugend und Nachlese. Die editorischen Notizen weisen auf die Quellen hin und ein Verzeichnis der Gedichtanfänge und -überschriften hilft, Gesuchtes auch zu finden.

So hübsch und kompakt und zu einem solch geringen Preis sollte niemand zögern, sich dieses Buch spätestens jetzt zuzulegen, damit er/sie am 15. April fleißig daraus zitieren kann.
 
Beispielbild

Umschlagzeichnung Rudi Hurzlmeier


Wilhelm Busch
Die Gedichte

Hrsg. von Gerd Haffmans

© 2004/2007 Zweitausendeins

464 Seiten, gebunden, 10x16 cm
5,90 €

Weitere Informationen unter:
www.zweitausendeins.de