Aktuelles aus der Kultur

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker
Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt





3.500 Besucher bei den diesjährigen FilmSchauPlätzen in NRW
 
Düsseldorf - Trotz des sehr wechselhaften Sommers haben die diesjährigen FilmSchauPlätze der Filmstiftung NRW insgesamt 3.500 Cineasten angelockt. Letzte Station war am vergangenen Wochenende die niederrheinische Stadt Emmerich, wo der Film "Die Herbstzeitlosen" präsentiert wurde. Rund 350 Besucher amüsierten sich in einer lauen Sommernacht mit der Schweizer Komödie um alte Damen und Dessous, so eine Sprecherin der Filmstiftung am Montag in Düsseldorf. Die Organisatoren sind mit der 13. Ausgabe des Sommer-Kinos zufrieden. Bei acht Kinonächten unter freiem Himmel sahen durchschnittlich 450 Zuschauer pro Abend an ganz besonderen Orten die unterschiedlichsten, zu den Aufführungsorten passenden Filme. Mit großem Interesse und Applaus wurden die Kurzfilme aufgenommen, welche die Filmvorführungen allabendlich eröffneten.
 
 
Otto Sander ist die "Stimme Gottes"
 
Dortmund - Am Montag ist der Vorverkauf für das Pop-Oratorium "Die 10 Gebote" gestartet, das am 17. Januar kommenden Jahres als Beitrag der Evangelischen Kirche von Westfalen zum Programm der Kulturhauptstadt 2010 in der Dortmunder Westfalenhalle seine Uraufführung erleben wird. Rund 2.500 Sänger aus der Region, ein Streichorchester, eine Band und eine Reihe prominenter Sänger und Schauspieler bringen die Geschichte des Volkes Israel auf die Bühne, so ein Sprecher der Veranstalter am Montag. Der bundesweit bekannte Schauspieler Otto Sander wird als "Stimme Gottes" bei "Die 10 Gebote" dabei sein. Die Musik wurde von Dieter Falk komponiert. Story und Texte stammen von dem Musicalautor Michael Kunze.
 
 
 
Kunstpreis "Junger Westen" für Britz und Schellenberger
 
Recklinghausen/Berlin/Leipzig - Der mit 10.000 Euro dotierte diesjährige Kunstpreis "junger westen" geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an die beiden Künstler Susanne Britz und Christian Schellenberger. Dies teilte eine Sprecherin der Kunsthalle Recklinghausen am Dienstag mit. In ihren Fotografien arrangiert die 1974 in Neuwied geborene und in Berlin lebende Britz laut Jury "auf spielerische und poetische Weise Alltagsgegenstände." Dabei belasse die Künstlerin es aber nicht bei der rein fotografischen Inszenierung, sondern überlagere die Bilder mit farbigen Lineaturen, die die Objekte wie in einer Versuchsanordnung miteinander verknüpften.
 
Der 1980 in Berlin geborene und in Leipzig lebende Schellenberger verbindet nach Angaben der Kunsthalle in seiner Arbeit fotografische Recherchen über das Auftauchen von Schriftzeichen in Großstädten mit seinem zeichnerischen Werk. In seinen großformatigen Blättern verdichte sich die Zeichnung zu einer individuellen Kartographie von höchster Qualität, hieß es weiter. Für die Ausstellung, die vom 13. September bis 15. November in der Kunsthalle Recklinghausen zu sehen sein wird, wurden aus den 515 Einreichungen insgesamt Werke von vierzehn Künstlerinnen und elf Künstlern ausgewählt.
 
Die Kunsthalle Recklinghausen ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 Internet: www.kunst-re.de

Redaktion: Frank Becker