Der Ginkgo-Baum in Kunst und Literatur

Ausstellung in Velbert-Langenberg

Red.

Foto © bbroianigo / Pixelio
Ausstellung über die Darstellung
des Ginkgo-Baumes
in Kunst und Literatur
 
Velbert-Langenberg - Heute Abend, 7. Mai 2010, eröffnet der Verein zur Förderung der Bücherstadt Langenberg e. V. um 19:00 Uhr sein “Goethe & Ginkgo- Zimmermuseum“. Im Haus „Im Honnes“ in der Hellerstraße 12 in Velbert-Langenberg erleben Sie die außergewöhnliche, auch heitere, skurrile und etwas andere Goethe-Sammlung von Dagmar Matten, der Autorin von “Goethe ist gut“.

 

„Ginkgonalia „ nennt Klaus Stiebeling, der Gründer des Deutsch-Japanischen Freundeskreises Wuppertal, seine seit Jahrzehnten gesammelten Exponate aus dem Bereich Kunst- und Kunsthandwerk, aber auch aus dem japanischen und deutschen Alltagsleben, die eines gemeinsam haben: den Bezug zum Ginkgobaum!

All diese, sich so wunderbar ergänzenden Exponate, bereichern nun die Bücherstadt Langenberg und erfreuen SIE, unsere Gäste.

 

Bei einem kleinen Umtrunk freuen wir uns auf interessante Gespräche mit Ihnen.

Das Phänomen des Ginkgo-Baumes ist Thema der außergewöhnlichen Ausstellung die heute eröffnet wird. Der Fächerblattbaum Ginkgo biloba, von Forschern auch "lebendes Fossil" genannt, hat herzförmige Blätter, wurde von Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe mit einem Gedicht geehrt und wegen seiner Heilkräfte schon seit Hunderten von Jahren in der chinesischen Medizin eingesetzt. Dem Extrakt seiner Blätter werden durchblutungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Die bis Jahresende zu sehende Ausstellung unter dem Titel "Ginkgonalia" widmet sich dem Gingko-Baum als
Vorlage für zahlreiche Kunstobjekte aus der Sammlung Stiebeling.
 
Zu sehen sind neben Antiquitäten auch Literatur, kunstgewerbliche Artikel und Gebrauchsgegenstände rund um das Thema Ginkgo. In Japan, China und Korea werden Ginkgo- Bäume regelrecht verehrt. So gibt es in Südkorea einen viele hundert Jahre alten Ginkgo-Baum, der als Natur-Denkmal in Ehren gehalten wird.

Ginkgo Biloba
 
Dieses Baumes Blatt, der von Osten

Foto © Frank Becker

Meinem Garten anvertraut,
Giebt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.
 
Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt?
 
Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Daß ich eins und doppelt bin?
 
Johann Wolfgang von Goethe, 1815