Im Garten des Serail
Die Rose senkt ihr Haupt, satt
Von Tau und Duft, Pinien wehen still und matt In schwüler Luft. Quellen entlassen die silberne Flut In behäbigem Bach, Türken-Treue, dem Schöpfer gut
Zeigen Minarette mit spitzigem Dach.
Und ruhig wandert der Halbmond hin Über das stille Blau, Küßt die Rosen und Lilien fein, Alle die Blümchen klein
Im Garten des Serail,
Im Garten des Serail.
Jens Peter Jacobsen
(aus dem Dänischen von Frank Becker)
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