Aktuelles aus der Kultur

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt





27. Kinderfilmtage-Ruhr angelaufen
 
Essen/Oberhausen/Mülheim - In verschiedenen Kinos der Revierstädte Essen, Mülheim/Ruhr und Oberhausen sind am Sonntag die diesjährigen Kinderfilmtage-Ruhr angelaufen. Bis zum 10. Oktober gibt es bei der inzwischen 27. Ausgabe der Kinderfilmtage insgesamt 16 verschiedene Filme zu sehen. Zum Auftakt gab es im Oberhausener Lichtburg-Filmpalast den Zeichentrickfilm "Der kleine Eisbär". Unter den angebotenen Filmen sind unter anderem "Hier kommt Lola!", "Lauras Stern" oder "Der Schatz des weißen Falken". Zum Abschluß werden am 10. Oktober zwei Preise vergeben. Der EMO für den besten Kinderschauspieler und der EMMI für den besten Kinderfilm.
 
 
 
Ausstellung zu 110 Jahre jüdischen Lebens in NRW
 
Dorsten - "Menschen - Steine - Migration" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Sonntag im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten zu sehen ist. Die bis zum 22. Dezember laufende Schau mit regionalen Bezügen aus dem gesamten Bereich des heutigen NRW nimmt aktuell vorhandene Zeichen und Spuren jüdischen Lebens auf und zeigt Verknüpfungen zwischen gegenwärtigen Themen jüdischen Lebens sowie der  jüdischen Regionalgeschichte. Ausgehend von gebliebenen Spuren jüdischen Lebens in vielen Orten - Gedenksteine und Friedhöfe - fragt die Ausstellung nach dem Schicksal der jüdischen Menschen und dem Umgang mit der Geschichte.
Der Schwerpunkt der Betrachtungen liegt dabei auf den letzten 110 Jahren. Die mit Unterstützung des NRW-Ministerpräsidenten realisierte Schau geht unter anderem der Frage nach, welchen Einfluß die Zuwanderungsbewegungen in den 1920'er, 1950'er und 1990'er Jahren hatte, stellt jüdische Kultur- und Sportvereine sowie zionistische Gruppen vor und fragt danach, wie sich jüdisches Leben in der Öffentlichkeit und in den Medien zeigt.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
NRW-Theatertreffen 2011 findet in Wuppertal statt
 
Wuppertal - Das NRW-Theatertreffen findet im kommenden Jahr nach Angaben der Wuppertaler Bühnen in der bergischen Metropole statt. Wie die in Wuppertal erscheinende Tageszeitung "WZ" in ihrer Samstagsausgabe berichtete, soll das einwöchige Festival im Juni 2011 an zwei Spielstätten, nämlich im renommierten Opernhaus und im Kleinen Schauspielhaus stattfinden. Das versteht sich als Leistungsschau der besten Inszenierungen der laufenden Spielzeit.
 
Die Wahl, Wuppertal aus Schauplatz zu bestimmen ist durchaus brisant, immerhin wird nach wie vor aufgrund der desolaten Haushaltslage der Stadt über die Schließung des Schauspielhauses diskutiert. "Daß das zum jetzigen Zeitpunkt kommt, ist sicherlich ein Zeichen", erklärte Bühnen-Geschäftsführer Enno Schaarwächter. Kosten für das Festival kommen nach den Worten des Geschäftsführers auf die Wuppertaler Bühnen nicht zu. Vielmehr übernehme wohl das Land NRW die Finanzierung.
 
 
Ausstellung zeigt "August Macke - ganz privat"
 
Bonn - Das August Macke Haus in Bonn präsentiert ab dem 7. Oktober die Ausstellung "August Macke - ganz privat." Die bis zum 23. Januar nächsten Jahres laufende Schau stelle den Künstler (1887-1914) und seine Welt vor, den Blick, den seine Familie und seine Freunde für seine Kunst hatten, so ein Sprecher des Museums am Wochenende.
 
Anhand der erstmals für die Öffentlichkeit zusammengetragenen privaten Schätze aus dem Besitz der Familie soll ein intimer Blick auf den sowohl temperamentvollen als auch nachdenklichen Künstler eröffnet werden, hieß es im Vorfeld der Schau weiter. Die Werkschau ist nach Angaben  der Kuratoren "als Reise durch das Leben des Künstlers" konzipiert. Den Bildern werden Fotografien und Zitate von und über Macke zur Seite gestellt.
 
Die Ausstellung belegt nach Angaben der Macher mit Keramik-Entwürfen, Schalen und Textilien, wie Macke Kunst und Handwerk als gleichberechtigte Einheit verstand. Karikaturen, Abstraktionen und Aktbilder geben zudem Einblicke in Werkgruppen, die noch weitgehend unbekannt sind und die das künstlerische Wirken und die Lebenswelt des Künstlers zeigen, der 1914 im Alter von nur 27 Jahren im Ersten Weltkrieg starb. 
 
Die Ausstellung  ist dienstags bis freitags von 14.30 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Buddhistischer Wächterkönig für das Museum für Ostasiatische Kunst
 
Köln - Ein Jahr nach dem 100. Geburtstag erhält das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln jetzt die Skulptur eines buddhistischen Wächterkönigs (Sanskrit Lokapala) als Geschenk. Die eindrucksvolle Figur habe mit finanzieller Hilfe der Kulturstiftung der Länder, der Kunststiftung NRW und der Orientstiftung angekauft werden können, so ein Sprecher des Museums am Samstag. Der Ankauf solle das Gründungsjubiläum auf Dauer markieren.
Das Kunstwerk mit seiner monumentalen Ausstrahlung und großen ikonographischen Bedeutung als Schutzgottheit sei dafür ideal, hieß es weiter. Die Dauerhaftigkeit und Unempfindlichkeit des Materials machten es zudem möglich, es ständig auszustellen. So könne der Wächterkönig die Funktion eines „Wahrzeichens“ oder einer „Identifikationsfigur“ für das Museum übernehmen.
 
 
Redaktion: Frank Becker