Generalintendanz bei den Bühnen Köln ist vom Tisch

Schauspielintendantin Karin Beier verhindert Berufung Uwe Eric Laufenbergs

von Andreas Rehnolt
Generalintendanz bei den Bühnen Köln ist vom Tisch
 
Köln - Die fast schon beschlossene Generalintendanz bei den Bühnen der Stadt Köln ist vom Tisch. Wie ein Sprecher der Stadt am Mittwochabend mitteilte, bleibt die erfolgreiche Schauspielintendantin Karin Beier mindestens bis zum Ende der Spielzeit 2012/2013 im Amt. Im Gespräch mit Oberbürgermeister Jürgen Roters und Kulturdezernent Georg Quander habe Beier deutlich gemacht, daß sie möglicherweise trotz der Verpflichtung in Hamburg auch für die Spielzeit 2013/14 ganz oder teilweise zur Verfügung stehen werde.
Hierüber soll zu einem späteren Zeitpunkt einvernehmlich entschieden werden, hieß es weiter. Damit sind Überlegungen für eine Generalintendanz des bisherigen Opernchefs Uwe Eric Laufenberg bei den Bühnen Köln nicht zu verwirklichen. Karin Beier hat nach Angaben der Stadt in dem Zusammenhang noch einmal betont, wie wichtig ihr die künstlerische Autonomie des Schauspiels ist. Roters dankte Beier für ihr Engagement und betonte, wie wichtig es ihm sei, den künstlerischen Erfolg des Kölner Schauspiels dauerhaft zu sichern.
Um eine signifikante Reduzierung der Kosten für die Ausweich-Spielstätten wegen der erforderlichen Sanierungen von Opern- und Schauspielhaus zu ermöglichen, hat sich die Bühnenbetriebsleitung  vorbehaltlich der Zustimmung eines/einer zukünftigen Schauspielintendanten/in darauf verständigt, daß für die Oper der "MusicalDome"  angemietet werden soll. In diesem Fall wird dem Schauspiel garantiert, daß es pro Spielzeit zwei seiner Produktionen dort herausbringen und spielen kann.
Die spartenbedingten Dispositionsprobleme seien innerhalb der Betriebsleitung im Vorhinein einvernehmlich zu regeln. Im Konfliktfall werde der Kulturdezernent vermitteln.
Ferner steht dem Schauspiel die Halle Kalk als ständige Spielstätte zur Verfügung. Hierbei sollen technische Verbesserungen vorgenommen werden, sodaß ein dichterer Spielbetrieb möglich wird.