Wie wir zusehen, wie andere unsere Welt vergiften -
jetzt auch als Quartettspiel
Gleich nebenan lauert das Verderben
Immerhin verrät uns das Öltanker-Quartett, das ja nur einen wenn auch erschreckenden Ausschnitt aus den tatsächlichen Tanker- und Ölbohrinsel-Unfällen auf den Weltmeeren zeigen kann, welche für die Meeresfauna tödliche gigantische Verschmutzungen der Weltmeere die Öl-Multis in Kauf nehmen, um ihren Profit zu machen. Wir lesen von Tausenden und Abertausenden umgekommenen Seevögeln - die vergifteten Fische, Wale, Robben u.a. sind ja nicht zu erfassen, da sie nicht im Öl-Schlick am
"Exxon Valdez" 1989 von ihrem besoffenen Kapitän vor Alaska auf Grund gesetzt wurde, liefen 38.500 Tonnen Rohöl ins Meer und töteten 400.000 Seevögel. Eine grobe Schätzung, ebenso wie bei der "Erika" die unter maltesischer Flagge 1999 vor der Bretagne zerbrach und mit ihren 20.000 Tonnen Heizöl 300.000 Seevögel umbrachte oder der "Amoco Cadiz" an gleicher Stelle, die 227.000 Tonnen Rohöl verlor und 20.000 Vögel das Leben kostete. Als die auf den Bahamas registrierte "Pallas" 1998 vor Nordfriesland "nur" 90 Tonnen Diesel verlor, kostete das im dortigen Naturschutzgebiet 16.000 Seevögel das Leben. Wir erfahren unter welchen Billig-Flaggen die Tanker meist fahren, weil in den Zulassungsländern die Sicherheit ebe nicht so groß geschrieben wird, und wir müssen erkennen, daß niemand jemals aus geschehenen Katastrophen lernt, denn die Daten der Unfälle belegen, daß es Jahr für Jahr zu oft zu immer größeren Umwelt-Katastrophen kommt. Immer wieder neue Katastrophen lassen andere in den Hintergrund treten. Redet noch jemand von der Bohrinsel "Deepwater Horizon", die vor knapp zwei Jahren über Wochen geschätzte 670.000 t Rohöl in den Golf von Mexiko entließ, 80.000 Vögel tötete und die Fischereiwirtschaft einer riesigen Region ruinierte? Aber wie sang schon Robert Long so passend: "Feste Jungs, macht nur weiter so, ihr bekommt schon alles kaputt!".
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