Keine Wahl
Nacht, so schrecklich lang und grau.
Er, von hundert Bieren blau.
Ungenaues vor den Augen.
In Gefäßen Gift und Laugen.
In den Lungen Teer und Dampf
Waden-, dann auch Magenkrampf
Kettensägenkarusselle.
Mikrowelle! Frikadelle!
Viel zu hastig. Er erbrach.
Stunden später: Wieder wach.
Schwaches Leuchten in der Zelle.
Frühstücksfernsehn. Westerwelle.
Eine Weile ließ er’s laufen.
Und dann wieder saufen, saufen ...
Fritz Eckenga
© Fritz Eckenga Aus: Fremdenverkehr mit Einheimischen, 2010 Antje Kunstmann Verlag |