Mit den Armen nackt wie ihr Gewissen...

Ein Gedicht von Max Dauthendey - mit einem Foto

von Thomas Weber


Foto © Thomas Weber

Mit den Armen nackt wie ihr Gewissen
 
Mit den Armen nackt, wie ihr Gewissen,
Liegt die Liebste in den Kissen, in den weißen.
Frühling hat die Fenster aufgerissen,
Sonne rollt den Leib den frühlingsheißen.
Mit der Lust von schönen wilden Tieren
Kommt die Sonne breit auf allen Vieren,
Sonne hat für meine Liebste Zeit;
Wie die Katzen liegen sie beisammen,
Wie die Katzen, deren Haare Funken flammen.
 
 
Max Dauthendey