Finnische Glaskunst

Das Industriemuseum Westfalen-Lippe präsentiert außergewöhnlich schönes Glas

von Andreas Rehnolt

'Iris' heißt dieses Glasgefäß von Camilla Moberg.
Foto: LWL
Finnische Glaskunst
wird im westfälischen Gernheim präsentiert


Petershagen/Münster - Unter dem Titel "Finnish Glass Art 2000-2005" zeigt das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Gernheim bei Petershagen ab dem kommenden Sonntag Glaskunst aus Skandinavien. Die bis zum 7. September laufende Schau präsentiert nach Angaben des Verbandes vom Dienstag in Münster 60 Glaskünstler mit ganz unterschiedlichen
Arbeiten und Konzepten. Nach Stationen in sechs europäischen Ländern wird die vom Glasmuseum in Riihimäki zusammengestellte Schau jetzt erstmals in Deutschland gezeigt.

Die aktuelle Präsentation knüpft an die vor vier Jahren in Gernheim gezeigte Ausstellung "Faszination Glas" mit Arbeiten finnischer Glaskünstler aus den Jahren 1995 bis 2000 an, so Museumsleiter Michael Funk. Mit seinen klaren Formen und funktionalistischem Design erfuhr Glas aus Skandinavien schon während des 20. Jahrhunderts internationale Anerkennung und wirkte auch kulturgeschichtlich, so Funk. Gestaltetes Glas im täglichen Gebrauch zu haben, stand für die demokratische Ausbreitung guten Geschmacks in der Öffentlichkeit.

Die in der aktuellen Ausstellung vorgestellten Arbeiten sind einzigartig und abstrakt, häufig fehlen ihnen eine Funktion im landläufigen Sinne, hieß es in der Vorankündigung. Die Exponate seien vielmehr Ausdruck neuer Ideen und stünden für eine Abkehr von den herkömmlichen, handwerklich bestimmten Formen und Arbeitsweisen.

Öffnungszeiten: Di-So: 10-18 Uhr
Internet: www.lwl.org