„Man Ray - zurück in Europa“

Eine Ausstellung im Saarlandmuseum

von Andreas Rehnolt

Man Ray, Mannequin, Adieu Foulard 1938 © VG Bild Kunst
„Man Ray - zurück in Europa“
in Saarbrücken
 
In der Modernen Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken wird bis 8. März die Ausstellung „Man Ray - Zurück in Europa“ gezeigt. Die Schau stellt die weitgehend vergessenen Ausstellungsbeteiligungen des Künstlers in Saarbrücken in den Jahren 1951 bis 1954 in den Mittelpunkt. Das war die Zeit unmittelbar nach der Rückkehr des Künstlers nach Europa. Ray zählt zu den bedeutenden Künstlern des Dadaismus und Surrealismus, wird aber aufgrund der Vielschichtigkeit seines Werks allgemein der Moderne zugeordnet.

Die Schau untersucht zum ersten Mal überhaupt, welche Rolle diese Aktivitäten für sein Werk und dessen Rezeption gespielt haben. Man Ray (1890-1976) hielt sich 1952 in Saarbrücken auf, um eine Ausstellung über den Surrealismus zu betreuen. Von 1951 bis 1954 nahm er an den beiden ersten legendären Ausstellungen Otto Steinerts mit dem Titel „subjektive fotografie“ teil. Die nun konzipierte Schau zeigt seltene Spuren dieser intensiven Beziehung zu Saarbrücken betonen die Aussteller.
Darüber hinaus werden einige zentral Werke des Künstlers gezeigt, die die wichtigsten Aspekte seiner künstlerischen Leistung hervorheben: Fotografie, Objekte und Filme. Ray hat entscheidend zur Entwicklung von Fotografie und Film sowie zu deren Akzeptanz in der Kunst beigetragen. Der 1890 in Philadelphia geborene Künstler zog 1921 nach Paris, wo er sich den Surrealisten anschloß. Der Sohn jüdischer Eltern floh von dort 1940 in die USA, kehrte aber 1951 nach Paris zurück, wo er 1986 starb.
 

„Man Ray - zurück in Europa“ im Saarlandmuseum  
Bismarckstr. 11-15 - 66111 Saarbrücken - Tel: 0681 - 9984-0
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr geöffnet.