Tschaikowsky pur
Edoardo Zosi ist in seinen jungen Jahren bereits mit zahlreichen Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet worden. Als Siebenjähriger feierte Zosi 1995 sein Debüt im Sala Verdi del Conservatorio in Mailand. Er gastierte in den großen Konzertsälen Ungarns, Polens, der Schweiz, Rumäniens, der Ukraine und Österreichs. In Deutschland debütierte er 2004, als er mit den Berliner Philharmonikern das Violinkonzert spielte, mit dem er jetzt auch das Publikum im Großen Saal der Wuppertaler Stadthalle in den Bann seiner Virtuosität ziehen wird. Die Werke des Wuppertaler Konzertabends gehören zu den Glanzstücken der Romantik. Der unaufhaltbare Siegeszug von Tschaikowskys Violinkonzert D-Dur op. 35 begann allerdings erst vier Jahre nach dessen Fertigstellung. Denn der Verriß des Kritikers Eduard Hanslick bei der Uraufführung 1881 gefährdete die Etablierung im Musikgeschehen ernstlich. Als legendär gelten die Bemerkungen seiner Kritik, in der er das Konzert als „Musikstück, das man stinken hört“ bezeichnete. Visionäre Erleuchtung erhielt Tschaikowsky durch die Arbeit an seiner Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (1888). Zustände innerer Unruhe und tragische Lebenserfahrungen aber auch Leidenschaft und Hoffnungsschimmer prägen dieses Werk, das eine musikalische Auseinandersetzung mit dem eigenen Schicksal ist. Vier Wochen benötigte Tschaikowsky für dessen Skizzierung, nur drei für die Instrumentierung. Von der zeitgenössischen Kritik als eine der „bedeutendsten musikalischen Erscheinungen der letzten Zeit“ gefeiert, gehört diese Sinfonie bis heute zu den beim Publikum besonders beliebten .
10. Sinfoniekonzert PETER I. TSCHAIKOWSKY (1840-1893) Großer Saal der Historischen Stadthalle Montag: Konzerteinführung mit Karten an allen TopTicket-Vorverkaufstellen oder unter 0202-569 4444 Der Vorverkauf für die Saison 2008/09 startet am 28. Juli. Redaktion: Frank Becker |