Ich bin eine Sonnenblume;
Ich bin nicht so stolz, wie manche Leute meinen,
die vorübergehn an dem Zaun des Schrebergärtners Martens;
Ich bin nur etwas groß geraten (der Laie weiß das nicht:
ich stehe immer quer zum Sonnenlicht
über all den kleinen
anderen Blumen unseres Gartens.)

Herr Martens will, glaube ich, Öl aus mir pressen
- aus meinen Kernen -
wenn ich abgeblüht bin;
aber wahrscheinlich hat er es bis dahin längst vergessen,
und es ist ihm wieder aus dem Sinn;
seine Interessen
gelten zur Zeit zwei Zisternen;
die sind aber noch nicht ausgehoben.

Man soll den Sommer nicht vor dem Winter loben.
Wahrscheilich muß Herr Martens seinen Schrebergarten verkaufen,
denn er hat einen Haufen Schulden durch sein vieles Saufen.

Was hat das alles mit mir als Sonnenblume zu tun -
fragen Sie möglicherweis´?

Wenn mich der Mond bescheint,
weiß ich auch nicht, was er meint.

Liebe Leute, überhaupt, was hat im Entferntesten ein Huhn
zunächst gemeinsam mit Nudeln und Reis?


Peter Paul Althaus

© Pendragon Verlag - Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlages