Georg Friedrich Händel

Wassermusik und andere Köstlichkeiten mit Concerto Köln

von Sabine Kaufmann
Eine köstliche Stunde

Die bezaubernde Gestaltung desCovers  wurde  hier ja bereits enthusiastisch gelobt - doch hält der Inhalt auch, was die schöne Verpackung verspricht? Immer ist das bekanntlich nicht so. Doch in diesem Falle kann man getrost behaupten: besser hätte Händels berühmte und in allen Konzertsälen und Aufnahmestudios der Welt rauf und runter gefiedelte "Wassermusik" nicht gespielt werden können. Wie schön, wenn ein so herrliches Juwel barocker Musik auch nach -zig Interpretationen und Schallplattenaufnahmen eine neue, brillante Fassung bekommt.

Das haben Konzertmeister Anton Steck und das Concerto Köln mit ihrer Aufnahme beeindruckend unter Beweis gestellt. Da ist die Würde drin, die den drei
königlichen Suiten gebührt, welche zur populären "Wassermusik" geronnen sind, da ist die Heiterkeit und schwebende Leichtigkeit drin, die nur einer wie der große Händel hineinlegen konnte. Zusammen mit den glücklichwerweise wieder "ausgegrabenen" beiden zierlichen Sinfoniae schenkt das Kammerensemble seinen Hörern eine köstliche Stunde leichter Musik der besonders beglückenden Art. Das schreitet und jubiliert, das tanzt und verneigt sich, das fließt gemessen wie die Themse, mit fröhlichem Plätschern, spritzigen Pizzicati der Violinen, dem Jubel der Trompeten und warmen Klängen von Holz und Hörnern, Celli und Bratschen. Zur beseelten Perfektion gebracht, ist Georg Friedrich Händels "Wassermusik" mit dieser Aufnahme die schönste, gelungenste Einspielung seit langer Zeit. Dafür einen Musenkuß! 
Beispielbild
Cover: istockphoto.com/Maybaybutter

Concerto Köln
Georg Friedrich Händel
Wassermusik

Konzertmeister und Einstudierung:
Anton Steck

© + (P) 2008 edel Classics / Berlin Classics

Inhalt:
1. Suite   I F-Dur  HWV 348    26:32
2. Suite  II D-Dur  HWV 349    10:01
3. Suite III G-Dur  HWV 350      8:09
4. Sinfonia B-Dur  HWV 339     9:51
5. Sinfonia B-Dur  HWV 347     7:45

Gesamtzeit:  1:02:24

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