Werkzeuge des Lebens

Ein philosophisch-künstlerisches Projekt im Deutschen Werkzeug-Museum Remscheid - Eröffnung am 25. März

von Andreas Steffens

Werkzeuge des Lebens

Ein philosophisch-künstlerisches Projekt





In Zeiten beschleunigter Veränderungen in Politik, Gesellschaft und Kultur, die vieles in Frage stellen, was lange selbstverständlich galt, wächst der Orientierungsbedarf . Der rasante Wandel der Lebensformen und der Grundlagen unserer Zivilisation stellt nicht nur für die Politik eine erhebliche Herausforderung dar. Auch die Wissenschaften und die Künste sind gefordert.

Zwischen Wissenschaft und Kunst vermittelt die Philosophie.

Der in Wuppertal lebende - und an der Universität Kassel lehrende - Philosoph Andreas Steffens hat ein philosophisch-künstlerisches Projekt initiiert, das sich auf eigenwillige Weise dieser Herausforderung stellt. Erste Ergebnisse werden nun in einer Ausstellung im Deutschen Werkzeugmuseum in Remscheid präsentiert.

Ausgehend von der Metapher des ‚Handwerks des Lebens’, die der italienische Schriftsteller Cesare Pavese seinen Tagebüchern als Titel gab, zeigt die Ausstellung Arbeiten renommierter Künstler, die der Frage gewidmet, oder in Hinsicht auf sie ausgewählt sind, welche Werkzeuge ein als Handwerk verstandenes selbstbestimmtes Leben benötigt.

In seiner Einführung zur Eröffnung und im anschliessenden ‚Philosophischen Café` stellt der Kurator das Projekt und die teilnehmenden Künstler vor.

Teilnehmende Künstler:

Jan Bresinski (Eitorf), Malerei-Objekte
Lorenz Estermann (Wien), Raumstücke (Modelle), Monotypien
Kristina Frei (Wuppertal), Fotografien/Video
Thomas Henke (Korbach), Film
Knut Wolfgang Maron (Essen), Fotografie
Andreas Steffens (Wuppertal), Schrift-Bild-Collage
Janet Zeugner (Rostock), Fotografie/Fotochemische Malerei

Kurator: PD Dr. Andreas Steffens (Universität Kassel), Wuppertal

Ort der Ausstellung: Deutsches Werkzeugmuseum, Cleffstrasse 2-6, 42855  Remscheid

Eröffnung: Sonntag, 25. März 2007, 11 Uhr
Dauer: 25.03.2007 – 31.05.2007

Philosophisches Café: im Anschluss an die Eröffnung, ab 11.45 Uhr, in der Halle des Museums

Ein Handwerk ist etwas, das man lernen kann. Jeder muss sein Leben lernen. Meistens geschieht es unbewusst und planlos, man folgt dem, was das Leben, in das man hineingeboren wurde, einem vorgibt und zuspielt, durch Erziehung, Schule, Ausbildung, Studium, schließlich eigene Erfahrungen: durch Lernen, Wünschen, Wollen, durch Versuchen, Scheitern, Gelingen.

Aber ein gelingendes eigenes Leben braucht eigene Orientierungen, bewusste Lebensführung; im Sinne der paveseschen Metapher ‚Werkzeuge’.

Welche können es sein? Wo liegen sie bereit? Wie kann man sie sich verschaffen?

PD Dr. Andreas Steffens wird mit einigen Überlegungen, die die Fragestellung erläutern, das Gespräch eröffnen, das Dr. Urs Diederichs moderiert.


Deutsches Werkzeugmuseum, Cleffstrasse 2-6, 42855 Remscheid, Tel. 02191-16-2519,

mail-to/Internet: werkzeugmuseum-hiz@str.de, www.werkzeugmuseum.org