Vollendet unvollendet
Sinfonieorchester Wuppertal unter Toshiyuki Kamioka mit Mahler, Schubert und Dvořák Das 4. Sinfoniekonzert präsentiert sich am 14. und 15. Dezember um 11. bzw. 20 Uhr Vollendet unvollendet. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Toshiyuki Kamioka erklingen in der Historischen Stadthalle Werke von Gustav Mahler, Franz Schubert und Antonín Dvořák.
Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur (unvollendet) steht am Ende eines bedeutenden künstlerischen Schaffens. Ihre Grundstimmung ist geprägt von Reife, Abgeklärtheit und Erleuchtung. Doch sie bleibt - beinahe unfassbar - unvollendet. "Es sieht aus, als ob uns in der Zehnten etwas gesagt werden könnte, was wir noch nicht wissen sollen, wofür wir noch nicht reif sind", beschrieb Arnold Schönberg ihre Wirkung.
Franz Schubert begann 1822 seine Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 ( Die Unvollendete) im Bemühen um eine "neue Musik" und war bereit mit allen Konventionen zu brechen. Die Uraufführung erfolgte erst 23 Jahre später. Bis heute ist ungeklärt, ob Schubert seine Siebte als Fragment ansah oder ob sie für ihn einfach unvollendbar war. Die Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 ist einmal mehr Zeichen für Dvořáks Erfolg in England. Sie war ein Auftragswerk für die einflussreiche Konzertvereinigung London Philharmonic Society. Es entstand ein Werk mit einer leidenschaftlichen und ernsten Grundhaltung, das bei seiner Uraufführung in der
St. James Hall am 22. April 1885 in London frenetisch gefeiert wurde.
4. Sinfoniekonzert
Gustav Mahler (1860-1911)
Franz Schubert (1797-1828)
Antonin Dvorak (1841-1904)
Sonntag, 14. Dezember 2008, 11 Uhr
Montag, 15. Dezember 2008, 20 Uhr
Großer Saal der Historischen Stadthalle
Montag um 19 Uhr: Einführung mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse
Karten bei allen TopTicket-Vorverkaufsstellen oder
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