Jüdisches Museum Westfalen

... zeigt jüdische Postkarten aus rund 150 Jahren

von Andreas Rehnolt

Rosch-ha Schanah
Jüdisches Museum Westfalen 

... zeigt jüdische Postkarten
aus rund 150 Jahren

Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten zeigt seit Sonntag (14.4.) eine Ausstellung jüdischer Postkarten - beginnend Ende des 19. Jahrhunderts bin in die Gegenwart. Die Exponate der bis zum 2. Juni terminierten Schau stammen aus der Sammlung Alexander Drehmann. Ursprünglich kuratiert hat die Ausstellung die Alte Synagoge in der Ruhrgebietsmetropole Essen. Als Ausdruck individuellen Geschmacks, aber vor allem auch gesellschaftlichen Zeitgeistes vermitteln die gezeigten Postkarten Einblicke in die Lebenswelt derjenigen, die sie produziert, verschickt oder auch empfangen haben, hieß es zum Auftakt der Schau.

Es finden sich nostalgische Rückblicke in die „gute alte Zeit“, Wiedergabe von Idealen aber auch Gesellschaftskritik und politische Statements. Im Erdgeschoß des Museum ist zudem seit Sonntag eine Ausstellung zum Werk der Dorstener Künstlerin Sabine Pierick unter dem Titel „Davids Stern leuchte uns heim“ zu sehen. Die Künstlerin hat das zentrale Werk der Schau mit dem Titel „Davidsstern“ dem Museum als Schenkung überlassen. Pierick verwendet für ihre Werke Kohlenstaub, Echtkupfer sowie die Farbe Petrol als Hommage an die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet. Der „Davidsstern“ verbindet jüdische mit regionaler Kulturgeschichte.

Die Ausstellungen sind dienstags bis freitags von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags/sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Jüdisches Museum Westfalen - Julius-Ambrunn-Str. 1 - 46282 Dorsten - Tel.: 02362 – 45279