Inszenierungen, Porträts, Szenen

Karin Hatzfelds"Imaginäres Theater" im Schloß Hardenberg

von Anja Franzel

Das „Theater am Schloss“ Velbert präsentiert vom 3. Juni bis zum 5. August: „Imaginäres Theater“ von Karin Hatzfeld


Vernissage mit Fachvortrag am Sonntag den 3. Juni um 11:30 Uhr


Die in Haan ansässige Künstlerin Karin Hatzfeld zeigt vom 3. Juni bis zum 5. August in der Vorburg des Schlosses Hardenberg Bilder, Bildkästen und Tonreliefs. Die Künstlerin, die sich der Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten verschrieben hat, studierte nicht nur Kunstgeschichte und Malerei in Calgery, sie war auch Meisterschülerin von Prof. Rolf Sackenheim an der Kunstakademie in Düsseldorf.

Ihre Werke verbinden verschiedene Stilrichtungen, wie Fotografie, Malerei und Bildhauerei – sie vermischt sie aber nicht, es entstehen Szenen und Portraits, welche die Grenze zwischen Alt und Neu, zwischen Betrachter und Betrachtetem, zwischen Realität und Mythos zu überschreiten vermögen. Die Ausstellung zeigt Bildkästen, die an Theaterbühnen erinnern, gemalte oder fotografierte „Kulissen“

werden von Plastiken oder bearbeiteten Fundstücken belebt. Der Kunstjournalist Udo Vogt, der bei der Vernissage am 3. Juni um 11:30 Uhr einen einführenden Vortrag halten wird, beschreibt dies so: „So entstehen stumme und bewegungslose Theaterszenen, die sich zu räumlichen Rätselbildern verdichten und dennoch von leichtem und spielerischem Witz gekennzeichnet sind.“

Daneben werden Hatzfelds neueste Arbeiten gezeigt, eine Serie von gemalten Frauenportraits, die auf üppigen Marmorsockeln ruhen. Auch hier wird das Bild zur Inszenierung und das Alte geht mit dem Neuen eine, im doppelten Wortsinne, präsente Verbindung ein. Die leicht und etwas fremd wirkenden Gesichter, werden von der überbordenden Schwere der barocken Sockel gehalten, dem Betrachter nahe gebracht.

Zum Hardenberger Schloss 1, Velbert-Neviges.

Weitere Informationen unter: www.velbert.de