Aktuelles aus der Kultur 
                         Für die Musenblätter zusammengestellt  
                         von Andreas Rehnolt 
                                      Thema heute: Ausstellungen 
            Ausstellung bringt "Wilden Westen" ins Bilderbuchmuseum Troisdorf 
            Troisdorf - Das Museum Burg Wissem der Stadt Troisdorf zeigt vom 12. Dezember bis zum 20. Februar die Mitmach-Ausstellung "Im Wilden Westen. Cowboys und Indianer in Troisdorf Town."  Originalillustrationen und Bilderbücher zeigen dabei umfassend und anschaulich Geschichten und Ereignisse, die vor 150 Jahren zu erleben waren, als viele Amerikaner nach Westen in die Great Plains zogen, um dort ihr Glück als Farmer zu suchen, so Museumschefin Maria Linsmann am vergangenen Freitag.  
            Die Ausstellung im Bilderbuchmuseum vermittelt auch, daß es sich dabei um ein gefährliches Abenteuer handelte. Denn die Indianer Westamerikas – die Sioux, Crow, Pawnee, Cheyenne, Komantschen oder Kiowa – verteidigten ihr Gebiet in erbitterten Kämpfen. Die Bilderbuchgeschichten und Sachbücher werden durch authentische Ausstellungsobjekte ergänzt, die Einblicke in die indianische Stammeskultur geben. Wie bei jeder Mitmach-Ausstellung des Hauses ermöglichen darüber hinaus zahlreiche Spielobjekte ein aktives Erleben der Cowboy- und Indianerwelt. So wird eine kindergroße Ranch wie auch eine Westernstadt mit Saloon, Gefängnis und Post-Station aufgebaut. Für die kleinen und großen Indianer steht ein echtes Tipi zu Verfügung. 
            Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.  
            Internet: www.Troisdorf.de  
            Stadtmuseum zeigt Ansichten des Kölner Doms vor 1842 
            Köln - "Der kolossale Geselle" lautet der Titel einer Ausstellung im Kölner Stadtmuseum, die ab dem 10. Dezember Ansichten des Kölner Doms vor 1842 präsentiert. Schon bevor der Dom Ende des 19. Jahrhunderts seine Türme erhielt, war er das Identitätssymbol auf Darstellungen der Stadt, hieß es am vergangenen Freitag auf Anfrage. Der hohe gotische Chor und der Torso des Domturms mit Kran ragten damals weit sichtbar auf dem Domhügel über die Stadt hinaus. 
            Das Stadtmuseum besitzt den größten Bestand an frühen Dom-Ansichten bis zum Weiterbau im Jahr 1842. Der Bestand wurde jetzt wissenschaftlich bearbeitet und wird in einem Bestandskatalog vorgestellt. Das ist Anlaß für das Museum, sich des Doms ohne Türme im Rahmen einer Ausstellung anzunehmen. Neben einer Auswahl an Originalen aus der Graphischen Sammlung werden auch Gemälde, Domsouvenirs und andere Exponate aus der Zeit vor 1842 gezeigt.  
            Die Ausstellung ist dienstags von 10  bis 20 Uhr, mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und jeden ersten Donnerstag im Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.  
            
            Rockmuseum Gronau zeigt "The Art of John Lennon" 
            Gronau - Heute, am 30. Todestag des Musikers John Lennon, eröffnet das Rock'n'popmuseum im westfälischen Gronau eine Sonderausstellung, in der Cartoons, Zeichnungen und Lithografien Lennons zu sehen sind. In der bis zum 13. Februar laufenden Schau mit dem Titel "The Art of John Lennon" steht nach Angaben von Museumssprecherin Anja Habel aber nicht der Musiker, sondern der Künstler, Ehemann und Vater John Lennon im Vordergrund.  
            Karikaturen, die in Minutenschnelle entstanden sind und Auszeichnungen, die er für seine musikalischen Werke bekommen hat, sind ebenso Teil der Ausstellung. Lennons Leidenschaft für Illustrationen verschaffte dem Jungen aus Liverpool bereits vor den ersten musikalischen Erfolgen Ansehen bei Mitschülern und brachte ihm zudem einen Studienplatz am College of Art in Liverpool ein. Diese Leidenschaft ebbte bis zu seinem Tod nicht ab, hieß es in der Ankündigung der Ausstellung. 
            Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr und dienstags auf Anfrage für Gruppen ab 30 Personen geöffnet.  
            Internet: www.rock-popmuseum.de 
            Deutsches Keramikmuseum zeigt neue Funde der Düsseldorfer Stadtarchäologie 
            Düsseldorf  - Unter dem Titel "Bringen Scherben Glück?" präsentiert das Deutsche  Keramikmuseum/Hetjens-Museum ab heute neue Funde der Düsseldorfer  Stadtarchäologie. Wie eine Sprecherin des Museums mitteilte, förderten  die umfassenden archäologischen Untersuchungen der vergangenen  Jahrzehnte zahlreiche Belege über die Geschichte von Architektur und  Leben in Düsseldorf zu Tage.  
            So  konnten etwa beim Bau des Rheinufertunnels Teile der Stadtbefestigung  und des ehemaligen Stadtschlosses am Burgplatz erfaßt und dokumentiert  werden. Die Auswertung von Grabungen am Hetjens-Museum führte sogar zur  Wiedererrichtung des alten Hafens. Bisher wurden jedoch nur wenige Funde  öffentlich präsentiert. Mit der Ausstellung "Bringen Scherben Glück?"  bietet das Hetjens-Museum nun erstmals bis zum 22. Mai nächsten Jahres  einen größeren Überblick für ein interessiertes Publikum. 
            Im Rahmen der jüngeren Bauprojekte, unter anderem "Wehrhahn-Linie" und "Breidenbacher Hof" werden und wurden in der Düsseldorfer Innenstadt nach Angaben des Museums mehrere Baustellen archäologisch begleitet. Unter den zahlreichen Funden vom Mittelalter bis zur Neuzeit finden sich viele Keramiken wie Steingut, Steinzeug und Porzellan, die in der Schau gezeigt werden. Die  Studioausstellung des Hetjens-Museums präsentiert eine Auswahl an  Gebrauchkeramik wie blauweiße Fayence aus Delft, Irdenware des  Niederrheins, Mineralwasserflaschen und Senftöpfe aus Steinzeug des  Rheinlandes sowie bemaltes Porzellan. Sie gehören zu den  charakteristischen Grabungsfunden der Düsseldorfer Baustellen  Grabbeplatz, Corneliusplatz, Breidenbacher Hof, Theresienhospital und  Stadthaus. Funde aus Glas, Knochen und Metall, wie beispielsweise eine  Granate aus dem 18. Jahrhundert ergänzen die Präsentation.  
            Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, mittwochs bis 21 Uhr geöffnet. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre haben freien Eintritt. Redaktion: Frank Becker 
             | 
        

