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 Abschied des Poeten (im Gedenken an Edward Gorey) Melancholie der schwarzen Schreibmaschine, die stumm im Abendschatten steht  Am Bahndamm Wartet rostend die Draisine, schon naht mit Trippelschritten der Poet. Er löst die Bremse, startet zum Finale, hoch ragt mit Klapphut die Gestalt. Die Lampen sind erloschen, die Signale bewegungslos und keines winkt ein Halt. Die Sterne sammeln sich um die Raketen. Der Dichter streut Papier mit blasser Hand. Dies ist die letzte Reise des Poeten. Am Horizont zeigt sich ein großer Brand. Auf Felsenklippen jagen fahle Reiter. Im Dorf übt seinen Trauermarsch das Bläserkorps Der Dichter salutiert und fährt dann weiter. Doch aus dem Tunnel kommt er nicht hervor. Joachim Klinger 
 
 
 
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